Samstag, 17. März 2012

Verbot von "Killerspielen" - berechtigte Forderung oder nur Panikmache?


Eine kurze Ausführung zum Thema Zensur, Jugendschutz und der Gesellschaft
von
All

Innerhalb der letzten Jahre kam angesichts von Vorfällen wie dem Amoklauf von Winnenden die Forderung auf, sogenannte „Killerspiele“ zu verbieten und auch das Internet stärker zu überwachen um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Einem vernünftigen Menschen wird diese Forderung zuerst einmal nicht verständlich, ist doch der eigentliche Grund für solche Gewalttaten nicht im Spielen von Ego-Shootern zu suchen, sondern eher im Versagen des sozialen Umfeldes. Doch wenn man bedenkt, dass es vielen Menschen außerordentlich schwer fällt ihr eigenes Scheitern zu gestehen, lieber schieben sie die Schuld auf etwas anderes, am besten auf etwas, wovon man überhaupt keine Ahnung hat. Und da dies sowohl für unsere Politiker als auch auf einen Großteil der Erziehungsberechtigten dieses Landes zutrifft, war also für all jene klar: Es mussten diese bösen bösen Spiele sein, die Kinder in Monster verwandelten. Das eigentlich sehr viele Jugendliche diese Spiele spielen können, ohne gleich mit einer Waffe in die Schule zu rennen und alle dort abzumurksen, dies ließ man natürlich außer Acht. Genau so wie die Tatsache, dass diese „Killerspiele“ in vielen Fällen sogar Aggressionen abbauen, statt wie von den Medien dargestellt welche aufzubauen.
Selbst wenn man diese Tatsachen außer Acht lässt ist der Verbot von „Killerspielen“ immer noch absurd – stimmt nämlich das Klischee, dass die Medien über Videospieler aufbauen, kommen diese nämlich sowieso an alles, was sie wollen. Das Stichwort „Internet“ sollte eigentlich alles erklären. Aber halt! Hatte ich oben nicht geschrieben, dass sie auch im Internet den Jugendschutz verstärken wollen? Das stimmt. Doch Politiker mit solchen Forderungen haben einfach noch nicht den Unterschied zwischen Internet und Rundfunk erkannt. Im Rundfunk können sie alles zensieren, denn es gibt Knotenpunkte von denen alles ausgeht. Doch das Internet besitzt keine solche Zentralität und wird auch nicht nur von bestimmten Leuten gemacht. Wir leben in der Zeit des „Web 2.0“, in der theoretisch jeder das Internet mitgestalten kann. Das Internet fließt nicht nur durch die Hände des Staats. Freilich lassen sich durch bestimmte Methoden bestimmte Erschwerungen für die Informationen vornehmen, die durch das Internet fließen, doch ganz blockieren lässt sich derartiges nicht. Und wenn man wie die verblendete Gesellschaft davon ausgeht, dass „Killerspieler“ Kriminelle ohne jegliche Gesetzesfurcht sind, dann werden sie auch an ihre Spiele kommen.
Fassen wir das Ganze noch mal kurz zusammen: „Killerspiele“ sind nicht die eigentliche Ursache für Gewalttaten wie Amokläufe. Es gibt eine Menge Leute, die solche Spiele spielen und nur einen geringen Prozentsatz, der eine derart instabile Persönlichkeit hat, dass er daraufhin zur Waffe greift – doch nicht wegen den Killerspielen, sondern weil ihr soziales Umfeld sie nun einmal fertig macht. Ich nenne hier einfach mal das Stichwort Mobbing. Die Eltern der Betroffenen sind meistens zu unaufmerksam oder zu beschränkt, um zu erkennen, dass etwas nicht stimmt oder hacken im Schlimmstfall auch noch auf ihnen herum.
Wo liegt also der Sinn in der Forderung nach dem Verbot? Es gibt einige mögliche Gründe, die die Politiker dazu verleiten könnten. Einerseits die eigene Unwissenheit und Dummheit, sie hätten also genauso wenig Ahnung vom eigentlichen Problem wie die Eltern selbst. Wesentlich wahrscheinlicher scheint mir aber die These, die besagt, dass es ihnen nicht darum geht, was Tatsache ist, sondern darum, was das dumme Volk denkt. Das Ziel hierbei sind freilich die Wählerstimmen des entsetzten Volkes das in Panik vor seiner eigenen Schuld wegrennt und dem eine solche Abschiebung dieser sehr willkommen ist. Niemand will einen Politiker, der sagt, dass man sich selbst ändern muss. Man will Politiker, die die Schuld irgendwo anders finden und sie dann beheben, damit man sich weiterhin die Illusion einer schönen Welt machen kann.
Mit dieser, zugegebenen nicht gerade erfreulichen Erkenntnis werde ich nun den geneigten Leser alleine lassen. Wer jetzt ein wenig Wut auf die Dummheit unserer Politik bekommen hat, den lade ich auf eine Runde Team Fortress 2 ein, um diese loszuwerden. Dann müssen wir auch niemanden im echten Leben töten. ;-)
In diesem Sinne,
All



Anmerkung: Ich habe diesen Text im Rahmen einer GRW-Hausaufgabe verfasst, mir ist bewusst, dass zur Zeit die Diskussionen um dieses Thema wieder leiser geworden sind. Dennoch hoffe ich, einen gewissen Beitrag geleistet zu haben.(Und wenn nicht, dann wenigstens eine gute Note zu ergattern ;-)

Sonntag, 11. September 2011

FBI, Anonymous und 1984

Moin moin!

Den heutigen Blogpost beginne ich mit einer Quelle: Gulli.com: Anonymous veröffentlicht psychologische Gutachten ihrer Leader Wie man dort ganz klar und deutlich lesen kann halten die USA Anonymous quasi für einen Staatsfeind, der vernichtet werden muss. Schließlich würden sie sogar Menschenleben in Gefahr bringen. Und diese Behauptung wird in diesem Fall nicht mal in der Öffentlichkeit genannt, sondern in einem Gutachten, das einzig für die Staatssicherheit der USA angelegt wurde. Man verarscht scheinbar nicht nur das Volk, sondern glaubt auch noch selbst an den Schwachsinn, den man verbreitet. Erinnert ein wenig an das Zwiedenken aus dem Buch 1984 - man weiß das man belogen wird und lügt, doch gleichzeitig glaubt man sich dabei trotzdem selber. Ein Widerspruch, der aber wohl psychologisch möglich ist, wie es scheint.

Doch darum geht es gar nicht mal im Kerne meines Beitrages. Beim Lesen des Beitrages ist mir auch noch eine weitere absurdität aufgefallen - wie gesagt werden die Hacker von Anonymous als Staatsfeinde bezeichnet, die aus dem Weg zu räumen sind. Dabei wird einem doch ganz klar der Kontrast bewusst, zwischen dem, was ein demokratischer Staat eigentlich sein sollte(Die Vertretung des Volkes, die Exekutive des Willens der Bevölkerung) und was hier im Beispiel der USA ein "demokratischer" Staat ist - und zwar eine Führungsriege, die ihre Macht möglichst erhalten will(hierbei ist anzumerken: Zwar bleibt nie konstant eine Person an der Macht, was jedoch immer bleibt ist scheinbar die Mentalität. Nur dadurch konnte zum Beispiel die christliche Religion so lange Zeit Europa quälen - sie ist nicht an eine Person gebunden, sondern hat sich allgemein in die Herrscherhirne eingefressen), wobei scheinbar die Volksvertretung völlig außer Acht gelassen wird. Ganz einfach beweisen lässt sich das daran, dass der Staat kein Interesse an den Ideen und Gedanken von Anonymous hat, keine Kritik entgegennimmt, sondern die Idee, den Widerstand aus dem Volk zu zerschlagen. Kalt wird analysiert, wie die Hintergründe der Anonymous-Leader ist, wobei alle Menschenrechte scheinbar außer Acht gelassen werden können, so zumindest scheint Amerika und die FBI zu denken.

Man kann ja nicht behaupten, es sei jemals anders gewesen - schon immer fand ein "Kampf" zwischen den Herrschenden und den Beherrschten statt, zwar in unterschiedlichen Dimensionen, aber der Kampf besteht. Die Herrschenden versuchen an der Macht zu bleiben während die Beherrschten diesen Umstand umzukrämpeln versuchen. Egal wie viele Revolutionen, Reformen oder was auch immer kommen mögen, jener Kampf dauert bis zum Tod der letzten in Gruppen lebenden Homo Sapiens. Doch mag nun manch einer Einspruch erheben, das durch Bildung die Unterschiede ausgeglichen werden können. Doch sage ich euch: Der (scheinbar) immer angestrebte Gleichheitsfaktor wird ab dem Zeitpunkt unattraktiv, sobald er in Sicht ist. Ja, ich bin der Meinung wir könnten heutzutage wesentlich besser leben, mit wesentlich weniger Lied - doch wie die Trauben, die nur so lange süß aussahen, solange sie außer der eigenen Reichweite waren ist auch der von mir angesprochene Ausgleich unattraktiv, keine begehrte Frucht mehr. Vielleicht im Geiste des Volkes, jedoch nicht im Geiste der Führung. Und mittlerweile leben wir in einem Zeitalter ohne große Revolutionen, die Demokratie ist so hoch angesehen, dass keine erwähnenswerte Masse sich wirklich aufrichten würde, um die Regierungen zu stürzen.

Nun ja, ich habe zwar jetzt recht viel geschrieben(zumindest im Vergleich zu den anderen Beiträgen), aber trotzdem zu wenig. Die Grundgedanken stammen aus dem Buch 1984 von George Owell, wie schon erwähnt. Und dies ist wahrhaft ein großes Thema, nichts, was jemand wie ich einfach so abhaken könnte.
Ich hoffe, der Beitrag hat trotzdem gefallen oder zum Nachdenken angeregt, wer Denkfehler und Co. entdeckt, möge diese bitte in den Kommentaren niederschreiben(macht mich schlauer! Ich möchte nicht dumm sterben!) Na denne, bis die Tage,
Allex

Samstag, 13. August 2011

Von Alzheimer, der Pharmaindustrie und Kapitalismus

Heho!

Zu beginn erst einmal ein interessanter Fakt: Heutzutage kann man auf +/- 3 Jahre feststellen, ob und wann ein Mensch einmal Alzheimer bekommen kann. Schön, oder? Nun kommt noch dazu, dass man höchstwahrscheinlich sogar ein Gegenmittel entwickeln könnte, das einmal eingenommen die Gedächtniskrankheit aufhält.
Wunderbar, mag sich nun manch einer denken. Doch falsch gedacht, denn noch einmal hingeguckt sieht man, das ich im Konjunktiv schrieb. Warum? Nun, es ist wohl logisch, das man erst einmal Geld braucht, um eine solche Forschung und Entwicklung eines Gegenmittels zu ermöglichen. Kein Problem, für das Wohl der Menschheit werden doch keine Kosten und mühen gescheut.
Denkste.
Der Entwicklung eines solchen Stoffes steht nämlich unsere Liebe Pharmaindustrie im Wege. Genau, jene Pharmaindustrie die sich an jeder Seuche dumm und dappig verdient. Diese verdient natürlich weniger, wenn die Alzheimerkranken nur einmal einen Stoff einnehmen müssen und dann genesen - daher ist sie auf der Suche nach einem Wirkstoff, den man regelmäßig einnehmen muss, um Alzheimer vorzubeugen.

Ist das denn zu glauben? Da wäre man in der Lage, einer schlimmen Gedächtniskrankheit den Garaus zu machen - doch nein, Geld ist wichtiger. Und wer weiß, wie viel wissenschaftlicher, medizinischer und gesellschaftlicher Fortschritt uns nur durch diesen gnadenlosen Kapitalismus verwehrt bleibt.

Das ganze kann man natürlich auch noch weiterführen. Denkt an die rotzige GEMA, die nur um des Profits willen Tonnen an YouTube-Content sperrt! Und all die anderen Schweinereien, die im Dunkeln entschieden werden!

Ihr seht, Geld ist wohl einer der größten Faktoren, der die menschliche Entwicklung unterdrückt.

Lg, All

Montag, 30. Mai 2011

Über YouTube und Hater

Alle kennen sie, alle außer ihnen selbst hassen sie: Hater. Scheinbar ahnungslose Leute, die weder fähig sind, sich gut genug auszudrücken, noch mit irgendeiner Logik argumentieren. Eine These von mir lautet, das selbst Goldfische die meisten davon in einem Wortgefecht besiegen würden(und da Goldfische nur ein Erinnerungsvermögen von 3 Sekunden haben, bedeutet das im Rückschluss, das Goldfische in der Lage sind, innerhalb von 3 Sekunden genügend Gegenargumente gegen die inhaltsleeren Beiträge der Hater zu erdenken. Nur reicht die Zeit leider nicht zum abtippen - ansonsten würden Goldfische heute die Welt beherrschen.)
Nun, wir kommen aber vom Thema ab. Lassen wir Goldfische aus dem Spiel und kommen zurück zur Spezies Hater. Diese Leute also haben anscheinend nichts besseres zu tun, sich Tonnen von Videos anzusehen, und zu denken, sie seien quasi diejenigen, denen es obliegt, zu urteilen, ob ein Video gut oder schlecht ist. Meist jedoch beurteilen sie nicht etwa aufgrund von Qualität, sondern meistens aufgrund der allgemeinen Beliebtheit und Bekanntheit einer Person. Zumindest bekommen sie es nicht auf die Reihe, zu formulieren warum ein Video, ich zitiere

"[...]ihhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
­hhhhhhh
ihhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii­ihhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
bbbbäääääääääääääääääähhhhhhhh­hhhhh
kkkkkkkkkkkkooooooooottttttttt­ttttttttttzzzzzzzzzzzzz
ihíhihihihihihiiiiiiiiiiiiihhh­hhhhhhhhhhhhhhhhhh
ooooohhhhhhhhhhhhhh ääääääääääääääähhhhhhhhhhhhh
würg würg würg ihhhhhhhhhhhhhhhh iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhi­iiiiiiiihhhhhhhhhhhhh ohhhhhhhhhh äääääääähhhhhhhhhhh
iiiiiiihhhhhh
so'n scheiß video [...]"

 ist, sondern beschränken sich ganz allein auf die Ausschmückung ihrer Beleidigungen. Will man ihnen Paroli bieten stößt man leider auf unfruchtbaren Boden, denn wie es Fred so passend formulierte(ich habe den Kommentar jedoch ein wenig umgeändert) :
"Ach mann, man kann sich gegen solche Menschen nicht rechtfertigen, an denen prallen Argumente ab wie beleidigungen an Ted."
Was soll man denn nun gegen solche Leute tun, gegen die anscheinend nichts hilft, kein einziges Argument etwas bewirkt? Soll man sie ignorieren(meine These ist jedoch, dass sie sich dann überlegen fühlen und denken, sie hätten ohne Kampf gewonnen)? Oder lieber weiter versuchen, sie mit Logik zu bezwingen(Ich muss tatsächlich zugeben, eine Weile lang macht es sogar Spaß, Gegenargumente zu sammeln und sie quasi "niederzumachen" - doch nach einer Weile lang kennt man das Muster, nach dem die Hater agieren, und dann wird es langweilig.)? Was denkt ihr dazu?

Lg, All(ex)

Samstag, 14. Mai 2011

Hallo Welt!

Heyho! In diesem Blog werde ich ab jetzt... Über irgendeinen Müll bloggen. Was genau das sein wird, muss ich mir noch überlegen, aber es werden wahrscheinlich recht verschiedene Themen sein... Naja, man wird ja sehen.
Bis dahin: Ciao!